Amanogarnelen im Nanoaquarium

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Amanogarnelen im Aquarium

Die Amanogarnele für den Anfänger im Nanoaquarium

Amanogarnelen (Caridina multidentata) bringen nicht nur Abwechslung in das Nanoaquarium, sie sind auch ausgesprochen fleißige Helfer. Die Haltung dieser Garnelenart ist verhältnismäßig einfach. Die Zucht allerdings ist nicht einfach und ist somit sogar für erfahrene Aquarianer eine richtige Herausforderung.

Die Amanogarnelen

Die bis zu 5 cm große Süßwassergarnele der Gattung Caridina zählt mit zu den beliebtesten Aquarienbewohnern in Deutschland und erweist sich aufgrund ihrer Vorliebe für Algen als äußerst nützlich. Ihre Körperfärbung ist hell und leicht transparent, wobei kleine, dunkle und in Linien angeordnete Punkte an den Seiten des Rumpfes eine interessante Musterung ergeben. Die Weibchen haben hierbei im ausgewachsenen Zustand einen deutlich größeren und massiveren Körperbau.

Die richtige Haltung im Nanoaquarium

Amanogarnelen lassen sich auch im Nanoaquarium ohne Probleme halten, wobei jedoch ein Volumen von 50 Litern nicht unbedingt unterschritten werden sollte. Sie fühlen sich nämlich in Gruppen mit ca. 10 Artengenossen am wohlsten, wobei das Nanoaquarium mit möglichst vielen Versteckmöglichkeiten und feinem Untergrund ausgestatten sein sollte. Amanogarnelen kommen zwar mit Temperaturen von ca. 16-27° C zurecht, das Optimum befindet sich jedoch zwischen 23 und 27 Grad. Die Gesamthärte darf 20° dgH nicht überschreiten und der pH-Wert sollte zwischen 6 und 8 liegen. Diese Wert lassen sich mit einer Osmoseanlage sehr gut erreichen. Zusätzlich zu den Algen sorgt handelsübliches Futter oder auch Gemüse, wie Zucchini beispielsweise, für genügend Abwechslung.

Zucht und Lebenserwartung der Amanogarnele

Bei guter Haltung können Amanogarnelen sechs bis acht Jahre alt werden. Um eine Überbevölkerung im Nanoaquarium zu vermeiden, ist eine behutsame Zucht ratsam. Der erste Ansatz von Zuchterfolg lässt sich am Laichansatz, der sich am Nacken der weiblichen Garnelen befindet, erkennen. Amanogarnelen bringen nämlich im Gegensatz zu vielen anderen Garnelenarten Larven und keine vollständig entwickelten Jungtiere zur Welt. Freilebende Amanogarnelen wandern zur Ablage der Eier in Salzwassergewässer, was ein separates Brackwasserbecken unerlässlich macht. Hierbei gibt es für die Überführung von Süß- zu Salzwasser und umgekehrt zwei Möglichkeiten. Entweder werden zunächst die Weibchen samt den befruchteten Eiern allerdings nur bis zum Ablagezeitpunkt oder gleich die bereits geschlüpften Larven für ca. vier bis fünf Wochen in ein separates Becken umgesetzt.

Eine entsprechende Aufsalzung gewährleistet hierbei, dass die aus den Hundert bis zu 2000 Eiern geschlüpften Larven nach zahlreichen Häutungen als fertige Junggarnelen zurück ins Ursprungbecken befördert werden können.

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