Steckbrief +-
max. Größe: 5,5cm
5,0cm
Haltung: mittel
Zucht: schwer
Wassertemp.: 22 bis 30 °C
Wasserwerte: PH: bis 20 pH
GH: 3-15 °dH
KH: 6,5–7,5 °dGH

Allgemeines

Die kleine Zwergfächergarnele ist auf dem Vormarsch. Nicht verwunderlich, denn die aktiven Krabbler bringen Schwung und Abwechslung in jedes Aquarium.

Elegante und friedliebende Mitbewohner

Die Farben der Zwergfächergarnele variieren zwischen Blau, Grau und Braun. Schon deshalb sind sie eine optische Bereicherung im Becken. Da sie sich mit vielen kleinen Fischen hervorragend verstehen, steht einer bunten und abwechslungsreichen Aquariumbesetzung nichts im Wege.

Die Zwergfächergarnele im Kurzporträt

Die ursprüngliche Heimat der Zwergfächergarnele, Atyoida pilipes, die gerne auch als Minifächergarnele bezeichnet wird, ist Indonesien und Neu Guinea. Dort leben die adulten Garnelen in Flüssen mit starker Strömung. Jungtiere bevorzugen hingegen etwas ruhigere Gewässer. Die Garnele gehört zur Gruppe der Filtrierer. Mit ihren doch sehr kleinen Fächern filtert sie sich Nahrung aus der Strömung.

Wie in ihrer natürlichen Umgebung liebt die Garnele die Strömung auch im Aquarium. Was logisch ist, denn wer möchte schon gerne hungern? Beginnt die grazile Minifächergarnele den Bodengrund im Becken besonders aktiv abzusuchen, bedeutet das für den Aquarianer, dass Futter zugeführt werden muss. Übrigens kann mit einem Filter die Strömung verstärkt werden. Diesen Service nehmen die Zwergfächergarnelen dankbar an.

Zwergfächergarnele, Sulawesi-Fächergarnele, Atyoida pilipes

Die Süßwassergarnele verdankt ihren Namen den vorderen Fängen. Wie der Name bereits sagt, sind diese fächerförmig angelegt und bestens dazu geeignet, die Nahrung zum Mund zu führen. Aber auch die anderen Beine sind etwas Besonderes. Die Beine sind stark ausgeprägt und deshalb überlebt die Garnele ohne Problem in stark fließenden Gewässern. Erwähnenswert sind noch die dunklen Musterungen, die von Garnele zu Garnele variieren und immer verschieden aussehen.

Das ideale Aquarium für die zauberhaften Bewohner

zwergfaechergarnele_im_aquarium Manchmal ist es gar nicht so leicht, dass die Bedürfnisse der Tiere und Pflanzen mit den Wünschen des Aquarianers übereinstimmen. Es lohnt sich, ein paar Pflegemaßnahmen zu berücksichtigen, denn ein gut eingerichtetes Aquarium ist nicht nur ein optimaler Lebensraum für die Fächergarnele, sondern verbreitet mit den quirligen Bewohnern eine besondere Stimmung.

Nur Mut zu großen Aquarien, die Minifächergarnele und alle anderen Bewohner begrüßen den Bewegungsfreiraum. Die robuste und pflegeleichte Zwergfächergarnele ist für Anfänger in der wunderbaren Welt der Aquaristik geeignet, vorausgesetzt, es werden ein paar Richtlinien beachtet.

Die Garnele liebt es Grün. Eine üppige Bepflanzung mit Moos oder feingliedrigen Pflanzen erhöht das Wohlbefinden der Tierchen.

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Flammenmoos
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Steine und Wurzeln müssen im Aquarium ebenfalls vorhanden sein, damit sich die Garnele zur Häutung zurückziehen kann.

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Rückzugsort

Welcher Bodengrund verwendet wird, hängt vom individuellen Geschmack des Halters ab. Aber auf einem dunklen Substrat kommt die Zwergfächergarnele viel besser zur Geltung.

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Dunkler Garnelenkies

Ist die Zwergfächergarnele launenhaft? Nein, aber sie weiß ganz genau was sie will. Das stellt den Aquarianer immer wieder vor neue Herausforderungen. Einerseits liebt sie viele Pflanzen, andererseits muss es im Aquarium auch pflanzenfreie Zonen geben, denn die Garnele ist eine begeisterte Schwimmerin und braucht dafür ausreichend Platz.

Schon deshalb muss das Becken eine Mindestmenge von 60 Liter Wasser aufnehmen können. Das bedeutet, eine Länge von 60 bis 70 Zentimeter, wobei ein Becken mit 100 Zentimeter perfekt wäre.

Benötigte Strömung

Die Strömung sollte durch eine spezielle Pumpe stark ausgeprägt sein. Die Strömung kann hierfür auch mit eine Durchlüfterpumpe erhöht werden

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Durchlüfterpumpe

Die Wasserwerte

Beste Voraussetzung für die Minifächergarnelen ist eine Wassertemperatur zwischen 22 und 30 Grad Celsius. Ideal ist ein pH-Wert von 6,5 bis 7,8 und eine Gesamthärte bis 30°dgH.

Die Fortpflanzung

zuchtbereite_zwergfaechergarnele Die Fortpflanzung ist eine Herausforderung. Was für Laien unmöglich ist, gelingt selbst erfahrenen Aquarianer nur sehr selten. Die Zwergfächergarnele gehört nicht zur Gruppe der Lebendgebärenden.

Die Larven brauchen für ihre Entwicklung Brackwasser, kein leichtes Unterfangen für den Hobbyaquarianer. Die Haltung der Fächergarnele ist für Anfänger geeignet, die Zucht kann jedoch nur mit hohem Aufwand betrieben werden.

Ernährung und Futter

Die Zwergfächergarnele braucht keinen Haubenkoch, sie ist beim Futter nicht besonders wählerisch. Ob Lebend-, Trocken- oder Frostfutter, alles wird gefressen, sofern das Futter klein ist. Gröberes Futter wird strikt verweigert, selbst dann, wenn die Zwergfächergarnele hungrig und das Futter lecker ist.

Die Richtige Futtergröße

Praktisch sind Futterpuddings und Tabs

Die Vergesellschaftung

zwergfaechergarnele_im_detail Die Zwergfächergarnele ist kein Schwarmtier, aber auch kein Einzelgänger. Am besten werden fünf Garnelen gemeinsam im Aquarium gehalten. Im Gemeinschaftsbecken harmoniert die Zwergfächergarnele mit kleinen, friedliebenden Fischen, mit Schnecken und anderen Garnelen.

Erkrankungen

Bei guter und artgerechter Haltung wird die Zwergfächergarnele rund vier Jahre alt. Typische Erkrankungen sind nicht bekannt. Doch wie alle anderen Garnelen reagiert die Zwergfächergarnele empfindlich auf Parasiten, die beispielsweise über Pflanzen in das Aquarium eingeschleppt werden.

Garnelen online kaufen

Im Vergleich zu sehr empfindlichen Fischen kann die Zwergfächergarnele ohne Probleme online gekauft und versendet werden. Da sie wie alle anderen Fächergarnelen die Wärme liebt, sollte bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius nur ein Expressversand erfolgen.

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Zwergfächergarnele
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Expertentipp:

Es ist verlockend, im Gemeinschaftsbecken verschiedene Arten von Tieren zu halten. Diese Vielfalt ist reizvoll und macht das Aquarium zu einem ganz besonderen Ökosystem. Auf Muscheln, Krebse und Krabben sollte den kleinen Fächergarnelen zuliebe aber verzichtet werden.

Krebse und Krabben beißen und töten sogar die zierlichen Garnelen. Muscheln sind hingegen so wie die Fächergarnele Filtrierer und es entsteht eine Nahrungskonkurrenz.

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