Allgemeines zu Orange Garnelen
Die Farbe Orange symbolisiert quirlige Lebendigkeit, Neugier und Lebensfreude. Dem ist nichts hinzuzufügen, wenn man die kleine Orange Garnele im Aquarium betrachtet. Sie ist relativ leicht zu halten und bekommt mit zunehmendem Alter einen immer farbintensiveren Panzer.
Die Orange Garnele welche ebenso auch als Orange Fire Garnele bezeichnet wird, ist in der Aquaristik keine Unbekannte, sie wird in letzter Zeit immer beliebter. Es ist nicht nur die leuchtend orange Farbe, sondern auch ihr temperamentvolles Herumwuseln am Bodengrund, dem man stundenlang zusehen kann.
Unterwasserwelt mit kleinen Bewohnern
Die Orange Garnele gehört zur Familie der Zwerggarnelen. Mit einer Länge von zwei bis zweieinhalb Zentimetern finden die leuchtintensiven Tierchen im Nano-Aquarium ausreichend Platz. Im Nano-Becken kann ebenso eine faszinierende Unterwasserwelt auf kleinem Raum erschaffen werden.
Es stimmt zwar, dass größere Becken weniger Arbeit verursachen und pflegeleichter sind, aber ein Nano-Aquarium ist ein dekorativer Hingucker in jedem Wohnraum. Und mit etwas Fingerspitzengefühl ist es gar nicht schwer, die Wasserqualität stabil zu halten.
Praktisch auch, dass viele Nano-Becken als Komplettsets mit allen erforderlichen Equipment erhältlich sind. Nano-Aquarien gibt es zwar mit oder ohne Abdeckung. Damit aber jeder Ausbruchsversuch der aufgeweckten Orange Garnelen scheitert, empfiehlt sich eine Abdeckung.
Orange Garnelen sind robuste, pflegeleichte Mitbewohner, die selbst in ungeübten Aquarianerhänden gut gedeihen. Die Männchen sind noch anspruchsloser als die Weibchen und benötigen weniger Platz. Und bevor jetzt alle männlichen Aquarianer eventuell Parallelen zu uns Menschen ziehen und vielleicht einen Blick auf die Taschen- oder Schuhsammlung ihrer Partnerin werfen, es ist wissenschaftlich nicht erforscht, warum das der Fall ist. Bei fast allen Garnelenarten sind die männlichen Tiere etwas kleiner und nicht so kompakt wie die Weibchen. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass die Männer keine Eier herumtragen oder Jungtiere gebären müssen.
Kurzporträt
Charakteristisch für die Garnele ist die orange Farbe, die von einem hellen, leuchtenden bis zu einem dunkelorangen Farbton reichen kann. Die Babygarnelen sind zunächst farblos, erst ab dem dritten Lebensmonat bekommen auch sie den strahlenden Farbton, der mit zunehmendem Alter immer intensiver wird.
Typisch für die Zwerggarnele sind außerdem die großen, schwarzen Stielaugen sowie die Antennen am Kopf. Am Rückenende hat die Garnele zudem eine gefächerte Flosse.
Der wissenschaftliche Name der ursprünglich aus Asien stammenden Garnelen lautet Neocaridina davidi var. Orange und die friedliebenden Tierchen lieben die Gesellschaft. Umso wichtiger ist es daher, dass immer mehrere Garnelen gemeinsam gehalten werden. Die Orange Garnele verträgt sich zudem gut mit Zwergflusskrebsen und anderen kleinen Garnelenarten.
Das optimale Aquarium
Schadstofffreies Wasser und eine dichte Bepflanzung sind die zwei wichtigsten Bedingungen, die die Garnele an ihr neues Zuhause stellt. Obwohl sie ein sehr geselliges Tierchen ist, braucht sie auch hin und wieder ihre Ruhe und liebt es, sich zu verstecken. Steine, Wurzeln und Höhlen sind dabei perfekte Rückzugsorte für die Aquariumbewohner. Auf eine Beleuchtung verzichtet die Garnele gerne, nicht aber auf einen regelmäßigen Teilwasserwechsel.
Perfekt als Bodengrund im Aquarium ist ein feiner Garnelenkies oder Sand. Welche Korngröße oder Farbe verwendet wird, hängt vom persönlichen Geschmack des Aquarianer ab.
Bedenken sollte man jedoch, dass Garnelen in ihrer natürlichen Umgebung einen laubbedeckten Grund bewohnen und sich auch vom Laub ernähren. Deshalb bevorzugen sie ein dunkles Substrat. Ein dunkles Bodensubstrat hat außerdem den großen Vorteil, dass die schöne orange Farbe der Garnele viel besser zur Geltung kommt.
Die Wasserwerte
Wer auf eine Wassertemperatur zwischen 16 und 28 Grad Celsius, auf eine Gesamthärte bis 30°dgH und einen pH-Wert von 6 bis 8 achtet, schafft beste Bedingungen, damit sich die Orange Garnele wohlfühlt und ein artgerechtes Leben führen kann.
Die Fortpflanzung
Die Zucht im Aquarium gelingt recht gut. Ebenso wie die Sakura gehört auch die Orange Garnele dem spezialisierten Fortpflanzungstypus an. Das bedeutet, dass das Weibchen bereits voll entwickelte Jungtiere zur Welt bringt. Ein zweites Aquarium für die Zucht ist deshalb nicht erforderlich.
Die Fütterung
Die Fütterung der hübschen Zwerggarnele ist recht einfach, weil die Tiere schlichtweg Allesfresser sind. In ihrer natürlichen Umgebung ernährt sich die Zwerggarnele hauptsächlich von Plankton und Algen.
Kein Fischfutter verwenden
Spezielles Garnelenfutter hat eine ausgewogene Zusammensetzung und verhindert zu viele Häutungen. Laub, wie zum Beispiel Blätter von der Walnuss oder Buche sowie überbrühtes Gemüse können hingegen bedenkenlos angeboten werden. Ab und zu ein kleines Stück Salatgurke bringt Abwechslung auf den Speiseplan.
Die Vergesellschaftung
Im Artbecken sind die Garnelen gut aufgehoben. Im Gesellschaftsbecken können sie mit anderen Zwerggarnelen gehalten werden. Nur die Vergesellschaftung mit Fischen gestaltet sich manchmal doch recht schwierig.
Das liegt aber nicht an den drolligen Garnelen, sondern an den Fischen, für die die Wirbellosen eine leckere Beute ist.
Erkrankungen
Typische Erkrankungen der Garnele sind nicht bekannt. Wie bei allen anderen Garnelenarten kann es jedoch zu bakteriellen Infektionen und Pilzerkrankungen kommen. Pilzsporen werden dabei meist über das Futter aufgenommen und verursachen Erkrankungen an den inneren Organen.
Konstante Ruhe schaffen
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Lat.: | Neocaridina davidi orange | ||
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Größe: | 3,0cm | ||
Haltung: | einfach | ||
Zucht: | einfach | ||
Art: | Neocaridina |
Beim Kauf beachten
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Tipps vom erfahrenem Aquarianer
In einem Bodendecker oder in einem Teppich aus Algen können die Jungtiere problem- und gefahrlos heranwachsen. Von den adulten Garnelen geht keine Gefahr aus, wohl aber vom Filter, der die Babys einsaugt. Ein Mattenfilter verhindert das Ansaugen der Jungtiere.