Steckbrief +-
max. Größe: 2,5cm
3,0cm
Haltung: einfach
Zucht: einfach
Wassertemp.: 18-25 °C
Wasserwerte: PH: 6,5-8,0 pH
GH: 6-18 °dH
KH: bis 16 °dGH

Allgemeines zur White Pearl Garnele

Die Aquaristik ist mehr als ein Hobby. Wem einmal die Leidenschaft für die wunderbare Unterwasserwelt gepackt hat, der kommt nur mehr selten davon los. Verständlich, denn angesichts der farbenfrohen Formenvielfalt ist ein Aquarium nicht nur ein Lebensraum für Wasserbewohner, sondern eine Verschönerung der eigenen vier Wände.

Aber warum entscheiden sich dann so viele Aquarianer gegen Farben und bevorzugen weiße Garnelen? Die Farbe Weiß sieht immer edel aus. Kommen dann noch Komponenten wie Robustheit, Pflegeleichtigkeit und attraktives Aussehen dazu, ist eine besondere Garnele geboren, nämlich die White Pearl Garnele.

Die Zwerggarnele im Kurzporträt

Verantwortlich für die Namensgebung der Weißperlengarnele ist nicht die weiße, fast transparente Farbe der munteren Garnelen, sondern es sind die strahlend weißen Eier des schwangeren Weibchens, die gut sichtbar sind.

Die White Pearl Garnele lebt im Süßwasser. Die wissenschaftliche Bezeichnung lautet Neocaridina cf. Zhangjiajiensis var. White, im deutschsprachigen Raum ist sie zudem unter dem Begriff Weißperlengarnele bekannt.

Die Garnelen dürfen mit Recht von sich behaupten, dass sie zu den beliebtesten Garnelen in den heimischen Aquarien zählen. Aber nicht nur wegen ihres einzigartigen Aussehens, sondern auch wegen ihrer einfachen und unkomplizierten Haltung stehen sie auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben.

Die perfekte Anfängergarnele erreicht eine Körpergröße von 3 Zentimetern, wobei die Männchen mit 2 bis 2,5 Zentimeter etwas kleiner bleiben. In puncto Farbe gibt es aber keinen Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Tieren, beide sind gleich weißlich transparent.

Obwohl einen kleinen Unterschied gibt es, abgesehen von den sichtbaren Eiern, schon. Weibliche White Pearl Garnelen haben im Nacken einen hellen Eifleck.

Charakteristisch für diese Garnelenart sind die dunklen Augen, die einen wunderbaren Kontrast zur hellen Körperfarbe bilden.

Das perfekte Aquarium

Garnelenexperten schreiben, dass die aufgeweckten Aquarienbewohner im Nanobecken ab 12 Liter problemlos gehalten werden können. Das mag zwar stimmen, aber es gibt zwei wichtige Punkte zu beachten: Die hübschen Garnelen lieben den Trubel, je mehr Artgenossen im Aquarium sind, desto wohler fühlen sie sich und desto aktiver sind sie. Mehr Tiere brauchen jedoch mehr Platz. Und zweitens sind die White Pearl Garnelen sehr vermehrungsfreudig, was wieder einen größeren Platzbedarf rechtfertigt. Deshalb sind Becken ab 20 Liter sicher die bessere Wahl.

Für eine artgerechte Haltung müssen die White Pearls in Gruppen von mindesten zehn Tieren, besser wären zwanzig Garnelen, gehalten werden.

Dunkler Bodengrund ist bei der Haltung fast Pflicht, nur so kommt die helle Farbe bestens zur Geltung.

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Dunkler Garnelenkies

Wie alle anderen Garnelen auch, brauchen die kleinen Tierchen eine dichte Bepflanzung und Versteckmöglichkeiten in Form von Wurzeln, Höhlen oder Kokosschalen.

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Höhle mit Pflanzenbewuchs

Bei den Wasserwerten ist die Garnele sehr flexibel. Ob 18 Grad Celsius oder 25 Grad Celsius, die Garnele akzeptiert unterschiedliche Temperaturwerte.

Was die kleinen Gesellen jedoch überhaupt nicht tolerieren sind Schwermetalle im Wasser. Bevor die Garnelen ihr neues Zuhause beziehen, müssen die Wasserwerte überprüft werden.

Vorsicht Düngemittel

Vorsicht vor Düngemittel, diese enthalten oft schädliches Kupfer.

Die Wasserwerte

Die Wassertemperatur für die Zwerggarnelen darf zwischen 18 und 25 Grad Celsius betragen. Der pH-Wert sollte im Idealfall auf 6,5 bis 8 eingestellt sein. Optimal ist außerdem eine Gesamthärte von 6 bis 18°dgH und eine Karbonhärte von 0 bis 16°dgH.

Die Fortpflanzung

Nachwuchs stellt sich regelmäßig alle fünf bis sechs Wochen ein. Das Weibchen entlässt ungefähr 30 bis 50 vollentwickelte, selbstständige Junggarnelen.

Die nur wenige Millimeter großen Babygarnelen müssen vor dem Filter geschützt werden. Verfügt das Aquarium über keinen Boden -oder Mattenfilter, so müssen die Babygarnelen durch einen speziellen Garnelenfilter geschützt werden.

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Filter für Babygarnelen

Ernährung und Futter

Feinschmecker sind die White Pearl Garnelen nicht. Auch nicht wählerisch bei der Wahl des Futters. Die kleinen Allesfresser können mit Garnelenfutter ernährt werden. Auf der Speisekarte stehen ebenso auch Mulm, grün getrocknete Walnussblätter und hin und wieder gekochtes Gemüse.

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Garnelenfutter

Die Zwerggarnele wird gerne als natürliche Algenpolizei bezeichnet, weil sie Algen im Aquarium ganz natürlich bekämpft. Sie liebt es, Steine und Pflanzen vom Algenwuchs zu befreien.

Aufzuchtfutter für Junggarnlenen

Für Jungtiere gibt es spezielle hochwertiges Anzuchtfutter.

Die Vergesellschaftung

Die Haltung der White Pearl Garnelen im Gesellschaftsbecken ist möglich. Aber bei dieser Garnelenart ist ein reines White-Pearl-Aquarium zu empfehlen. Die weißen Tierchen in Kombination mit dunklem Bodengrund – ein optisches Highlight!

Wer Nachwuchs möchte, muss auf Fische verzichten. Sogar kleine, friedliebende Fische betrachten den Garnelennachwuchs als leckere Delikatesse.

Erkrankungen

Die robuste White Pearl Garnele wird im Aquarium bei optimalen Haltungsbedingungen ungefähr 1,5 bis 2 Jahre alt. Artspezifische Erkrankungen sind nicht bekannt. Wie allen anderen Zwerggarnelen reagieren die White Pearls sensibel auf Schwermetalle.

White Pearl Garnelen online kaufen

Die Süßwassergarnele kann ohne Problem online gekauft werden. Aufgrund der fachgerechten und schonenden Verpackung kommen die munteren Tiere gesund und wohlbehalten nach Hause.

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Expertentipp:

Manchmal verfärben sich die White Pearl Garnelen. Statt leuchtend Weiß erscheinen die kleinen Aquarienbewohner milchig. Dann leiden die Garnelen unter Stress. Der Hauptgrund dafür sind ungeeignete Wasserwerte, vor allem Kupfer vertragen die White Pearl Garnelen schlecht.

Verlässliche Wassertestergebnisse bekommt man mit Wassermessgeräten. Beispielsweise ist man mit einem Kombinationsset jederzeit über die Qualität des Wassers gut informiert und kann rechtzeitig sinnvolle Maßnahmen, wie zum Beispiel einen Wasserwechsel, durchführen.

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