Einsatzmöglichkeiten einer Luftpumpe im Aquarium
Um mehr Sauerstoff in Ihr Aquarium zu bekommen eignet sich der Einsatz einer Luftpumpe, auch Membranpumpe oder Sauerstoffpumpe genannt. Beim Kauf einer Sauerstoffpumpe für mein Aquarium hatte ich eigentlich nur ein Kriterium. Sie sollte leise sein. Und auch hier galt der ‚alte Spruch: „Wer billig kauft, kauft zwei mal“.
Die leise Membranpumpe
Nach einigen Versuchen mit einer Noname Membranpumpe und danach einer Membranpumpe der Firma Sera wollte ich eigentlich schon nicht mehr. Ein lautes Brummen begleitete mich durch den Tag.
Was ich mir nie vorstellen konnte ist das ein Brummen einem den Verstand rauben kann. Ich wollte es schon aufgeben, dann meinte mein Zoohändler ich sollte doch mal die Pumpe der Firma Eheim übers Wochenende mit nach Hause nehmen und diese testen.
Ich dachte mir, OK, eine Chance noch und ich war überrascht. Kaum hörbar erledigte die text ihren Dienst, weshalb ich sie euch hier auch auf Amazon verlinkt habe.
Verwendungszweck der Luftpumpe
In einem gut eingefahrenem Aquarium benötigt man eigentlich keine Sauerstoffpumpe. Die Aquariumfische erhalten genug Sauerstoff durch die Wasserbewegung an der Wasseroberfläche. Es gibt jedoch Situationen in denen der Sauerstoffgehalt für die Aquariumfische erhöht werden soll. Daher kommt die Luftpumpe bei mir zu verschiedenen Zwecken zum Einsatz.
Sollte aufgrund der Umgebungswärme die Wassertemperatur zu stark ansteigen wird weniger Sauerstoff im Wasser gebunden. Um genügend Sauerstoff für die Aquariumfische zu haben sollte man hier über eine Luftpumpe Sauerstoff dem Wasser zuführen. Auch beim Einsatz von Medikamenten oder Algenmittel kann der Sauerstoffgehalt im Wasser abnehmen.
Der Vorteil der empfohlenen Eheim 100 Luftpumpe ist, dass Sie trotz der Laufruhe genug Luft fördert um gleichzeitig mehrere „Verbraucher“ anzuschließen. Da ich für meine Jungfische immer wieder Artemia benötige kann somit die Pumpe gleichzeitig auch für Artemia Aufzucht Set verwenden.
Damit der Anschluss mehrerer „Verbraucher“ gelingt, benötigt ihr lediglich ein entsprechendes Anschlussset. Bei einem vernünftigen Anschlussset sind alle Ausgänge einzeln regelbar. So kann ich im Aquarium für eine starke Durchlüftung sorgen und am zweiten Ausgang meiner Artemiazucht nur so viel Luft bringen das eine leichte Wasserbewegung statt findet.
Einbringung der Luft ins Aquarium
Um die Luft in Aquarium einbringen zu können benötigt man neben der Luftpumpe jedoch auch einen sogenannten Ausströmer, sowie einen Verbindungsschlauch zwischen der Luftpumpe und diesem Ausströmer. Des weiteren empfiehlt es sich ein Rückschlagventil zu verbauen, da die Luftpumpe meist unterhalb des Wasserstandes aufgestellt wird.
Würde nun beispielsweise der Strom ausfallen könnte das Wasser über den Verbindungsschlauch in die Pumpe zurücklaufen. Diese würde vermutlich nicht nur die Luftpumpe zerstören, sondern auch das Zimmer unter Wasser setzen. Die erwähnten Rückschlagventile werden mit im Verbindungsschlauch installiert und verhindern das Rücklaufen des Wassers. Ein solches „hochwertiges“ Rückschlagventil sollte ebenfalls ein Bestandteil eines vernünftigen Anschlusssets sein.
Da ich hier mit schon teilweise schlechte Erfahrungen gemacht habe, verlinke ich euch hier ebenso einen von mit getesteten Luftausströmer, sowie das benötigte Luftpumpen Anschlussset bei Amazon.
Nachteile einer Luftpumpe
Neben der Geräuschkulisse hat die Luftpumpe im Aquarium einen großen Nachteil. Durch das Perlen treibt die aufsteigende Luft im Aquarium auch CO2 aus dem Wasser. Dieses wird aber von den Aquariumpflanzen für die Photosynthese benötigt. Auch kann der ph-Wert durch das Austreiben von Kohlensäure im Aquarium ansteigen. Deswegen sollte man den Einsatz einer Sauerstoffpumpe im Aquarium nur bei Notwendigkeit vornehmen.