Zu einer artgerechten Nahrung für Zierfische gehört oftmals pflanzliche Kost. Im Handel findet man reichlich Fischfutter in verschiedenster Ausführung. Aber auch ein Stück Gemüse, zum Beispiel in Form einer Gurke, ist im Aquarium ein willkommener Leckerbissen.

Wir erklären, wie die Gurke sinnvoll gefüttert werden sollte.

Gurke für das Aquarium richtig vorbereiten

Möchtet ihr eine Gurke ins Aquarium einbringen, ist es wichtig, dass diese frei von Pestiziden und möglichst unbehandelt ist. Eine Gurke aus eigenem Anbau oder in Bio-Qualität eignet sich daher am besten.

gurkenscheibe_2cm_abschneiden

Zur Fütterung schneidet man ein ca. 2 cm breites Gurkenstück ab und entfernt die Schale. Das Entfernen der Schale ist kein Muss, aber so können die Fische direkt mit dem Fressen loslegen, denn das weiche Mittelteil schmeckt einfach am besten.

schlaelen_der_gurke

Das Einbringen von Scheiben hat den Vorteil, dass die Tiere eine relativ große Oberfläche haben, an der sie fressen können und kaum Reste übrig bleiben.

Auch Schnecken und Garnelen, die sich im Aquarium befinden, machen sich gerne über eine Scheibe Gurke her. Sie ist daher ein wahrer Leckerbissen für viele Aquarienbewohner.

Wie bringe ich die Gurke in das Aquarium ein?

Egal ob Löffelstiel, Pinzette oder Futterklammern – Hier seit ihr recht flexibel in der Handhabung. Die Gurkenscheibe wird beispielsweise ganz einfach auf einen Löffelstiel aufgespießt und im Aquarium versenkt. So bleibt sie am Aquarienboden und die Fische können in Ruhe mit dem Fressen beginnen.

gurke_auf_loeffel_aufgespiesst

Wichtig ist, dass die Gurkenscheibe an einem gut sichtbaren Ort platziert wird. So behaltet ihr den Überblick, wie viel von der Gurke bereits gefressen wurde und könnt Überreste einfacher entfernen.

gurke_im_aquarium_platziert

Nach spätestens 24 Stunden ist es wichtig, die Futterreste aus dem Aquarium zu entfernen. Bleiben diese über längere Zeit im Aquarium, wird die Wasserqualität unnötig belastet.

Zum Entfernen das Hilfsmittel ganz einfach mit den anhängenden Futterresten aus dem Wasser holen. Kleine Partikel, die sich freischwebend im Wasser befinden, saugt ihr einfach mit einem Schlauch ab.

Wie oft Gurke für Aquarienfische?

Es gibt keine generellen Angaben darüber, wie oft Gurken auf dem Speiseplan von Fischen stehen sollten. Wir empfinden 2-3 Mal pro Woche als angemessen und überzeugend.

Es ist allerdings wichtig, dass die Fütterung von Gurken, wie auch von anderem Gemüse, nicht als vollwertige Mahlzeit oder gar als Futterersatz gesehen wird. Gurkenscheiben im Aquarium gelten eher als Leckerli oder Snack für Zwischendurch.

Gibt es Risiken bei der Fütterung von Gurken?

Eine Gurke ist überhaupt nicht schädlich für Fische. Lediglich das Entfernen der Futterreste ist von großer Bedeutung, um das Wasser nicht zu belasten. Lasst die Gurke maximal 24 Stunden im Wasser und entnehmt anschließend die Reste. Eure Fische werden es dankend annehmen!

Ein weiterer Vorteil der Gurkenfütterung:

Sind die Fische gut mit vegetarischer Kost versorgt, sind die Aquarienpflanzen sicherer. Sie werden nicht so schnell angefressen.

Alternativen zu Gurkenscheiben im Aquarium

Neben Gurken können Zucchini, Erbsen, Salat, Blattspinat, Paprika oder Blumenkohl im Aquarium Einsatz finden. Ihr seht, die Liste ist lang und bietet den Fischen eine gewisse Abwechslung.

Wer das Gemüse vor der Fütterung mit heißem Wasser überbrüht, begünstigt nicht nur ein schnelleres Absinken an den Bodengrund, sondern das Grün wird weicher und kann besser von den Fischen verwertet werden.

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Fazit

Eine Gurkenscheibe im Aquarium stellt einen großen Mehrwert für die Aquarienbewohner dar. Ihr solltet allerdings darauf achten, dass die Gurke frei von Pestiziden ist und dass Überreste nach spätestens 24 Stunden wieder aus dem Wasser entfernt werden.

Ansonsten ist die Fütterung einfach: Gurke auf einen Stab aufspießen und an einem gut einsichtigen Platz auf den Aquarienboden sinken lassen. Guten Appetit! 

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